Der Boden in der Schweiz wird von vielen Seiten beansprucht, zunehmend überbaut und belastet. Der Bundesrat hat darum an seiner Sitzung vom 8. Mai 2020 die Bodenstrategie Schweiz sowie ein Massnahmenpaket zur nachhaltigen Sicherung der Ressource Boden verabschiedet. Gemäss der Bodenstrategie soll bis 2050 unter dem Strich kein Boden mehr verloren gehen. Mit dem überarbeiteten Sachplan Fruchtfolgeflächen werden zudem die fruchtbarsten Landwirtschaftsböden der Schweiz langfristig besser gesichert.
Der anhaltend hohe Verlust von unverbautem Boden, Kulturland und Bodenqualität durch Erosion, Verdichtung und Schadstoffbelastungen macht deutlich, dass der Umgang mit dem Boden in der Schweiz nicht nachhaltig ist. So sind etwa zwischen 1985 und 2009 430 km² Boden überbaut worden, was einer Abnahme von zweimal der Fläche des Neuenburgersees entspricht. Der Bundesrat hat darum an seiner Sitzung vom 8. Mai 2020 die Bodenstrategie Schweiz sowie ein Massnahmenpaket zur nachhaltigen Sicherung der Ressource Boden verabschiedet. Zu letzterem zählen der Sachplan Fruchtfolgeflächen (FFF), das Kompetenzzentrum Boden (KOBO) und ein Konzept für eine schweizweite Erfassung von Bodeninformationen.
Bildquelle: Gabriela Brändle, Urs Zihlmann (Agroscope) und Andreas Chervet (Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern)